Warum ich jedem empfehle aus seiner Komfortzone auszubrechen:

Egal ob das Tauchen oder durch die Natur zu streifen, mich hat Beides sehr stark geprägt und Vieles in mir verändert, wenn man nur begrenzt Nahrung oder Sauerstoff für bestimmte „Missionen“ zur Verfügung hat schärft dies ungemein die Sinne. Man wird dankbarer für all den Überfluß daheim und vor allem lernt man sich selber kennen. Ich selbst bin noch lange nicht an meine Grenzen gelangt und ich kann jedem nur empfehlen seine eigenen einfach immer weiter zu verrücken. Wir sind weder unser Job noch unser Kontostand, das einzige was die „echte“ Welt von uns wahrnimmt und in Erinnerung behält ist unser Geist (viele mögen es Aura oder Karma nennen). Meine Mutter brachte mir unter anderem den wichtigsten Satz meines Lebens bei : „Wie du in den Wald hinein rufst so schallt es auch wieder heraus.“ und wo sollte man das besser lernen als im Wald. Wobei auch ich viele Lektionen im Stadtdschungel bekam.

Doch seit meinem ersten Tauchgang 2018 bin ich stark begeistert von der echten Schöpfung die sich durch nichts aus der Ruhe bringen läßt, obgleich wir sie sterbend nennen und mit Sicherheit ist der menschliche Einfluß auf alle Ökosysteme arg verwerflich. Aber auch da sagte meine Mutter recht oft: „Achte die Erde dann achtet sie dich, ihr ist egal was wir hier tun, es gab sie vor uns und wird sie nach uns geben und denk immer daran, sie hat schon Größeres als uns verschwinden laßen.“ und genau unter diesem Aspekt finde ich es viel wichtiger auf die Schönheit in Gänze hinzuweisen statt im Kreis laufend Hysterie zu verbreiten. Wenn jeder Taucher einfach etwas Müll mitnehmen würde und auch die Wanderer wäre schon viel getan. Wir werden vieles nicht rückgängig machen können, ähnlich wie man meist „draußen“ nur eine Chance bekommt „richtig“ zu reagieren, doch wenn man einen Fehler macht sollten wir uns auf die Lösungen fokussieren statt auf dem Problem herum zu reiten, alles andere führt nur zum scheitern. Bekommt man zum Beispiel ein Feuer nicht an, im naßen Wald, nicht ewig daran verharren sondern mehr Intension in die Unterkunft stecken. Beim Tauchen wird das ganze dann schon spezieller, wenn zum Beispiel dein Atemregler mal versagt, niemals versuchen heraus zu finden warum sondern zum Buddy schwimmen und nach dem Ersatz greifen. Problemlösung findet aktiv statt, nicht gedanklich und so hilft es einem auch im Alltag ungemein sich auf die Probleme zu konzentrieren die Priorität haben. Dazu sagte mein Vater oft zu mir: „Herr bitte gib mir die Kraft Dinge zu ertragen die ich nicht verändern kann, die zu ändern die sich ändern laßen und vor Allem die Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.“.

Egal ob die erste Begegnung mit einem Hai im Ozean oder als ich das erste mal Allein in den fernen Wäldern Schwedens schlief,  merkte ich wie unfähig ich war und bin, in der „echten“ Welt. Wie baut man denn Alles sinnvoll auf, womit fange ich an usw., ganz zu schweigen vom wißen über Nahrungsmöglichkeiten. Nackt da ausgesetzt wäre ich auch mit über 30 jämmerlich dort eingegangen wie ein Säugling. Da erkannte ich, es passieren die wichtigen Dinge aktiv, statt zu jammern wie kalt es war oder wie „wenig“ ich zu Eßen dabei hatte versuchte ich Dinge zu nutzen die ich schon verstand. Wie das sammeln von Pilzen oder angeln, doch auch da ist Erfolg an versuchen geknüpft. Es gibt kein scheitern bis dein Herz still steht, nur lernen wie es nicht geht (steh nur einmal mehr auf als du fällst). 

So kam es dann eben auch das ich den Menschen gern etwas Gutes anbieten möchte um auch ein Stück zum Besseren beizutragen. Mit Naturkrimi wird für mich und uns als Team der Traum wahr, etwas Gutes zu hinterlaßen. Egal ob unsere Salze, inspiriert von meiner jahrzehntelangen Arbeit in den besten Küchen Deutschlands und Europas, oder unsere anderen Gaumen“verbrechen“, inspiriert durch die Welt und was sie uns bietet.